Sarah Ross ist eine Künstlerin, deren Arbeit sich auf die räumliche Politik von Ethnie, Geschlecht, Klasse und Kontrolle konzentriert. In ihren Projekten verwendet sie Fotos, Videos und Installationen und arbeitet mit anderen Künstlern und Gemeinschaften zusammen. Seit 2006 arbeitet Sarah Ross mit inhaftierten Künstlern in IL-Gefängnissen. 

Im Jahr 2011 war sie Mitbegründerin des Prison + Neighborhood Arts/Education Project (PNAP), eines Kulturprojekts, das Künstler, Schriftsteller und Wissenschaftler innerhalb und außerhalb des Stateville-Gefängnisses zusammenbringt, um öffentliche Projekte zu realisieren. Seit mehr als einem Jahrzehnt veranstaltet das Projekt Ausstellungen und malt Wandbilder in der ganzen Stadt Chicago. Im Jahr 2018 hat PNAP in Zusammenarbeit mit der Northeastern IL University ein College-Programm im Gefängnis gestartet. Ab 2022 wird PNAP eine Galerie und einen Gemeinschaftsraum in Chicagos Westside eröffnen.  Ebenfalls seit 2011 arbeitet Sarah eng mit lokalen Künstlern, Aktivisten, Anwälten, Folterüberlebenden und Wissenschaftlern an Chicago Torture Justice Memorials - einer Kampagne zur Wiedergutmachung für Überlebende von Polizeifolter in Chicago 

In anderen gemeinsamen Projekten hat Sarah mit Ryan Griffis Videos, Fotos und Installationen zu den sozialen und politischen Auswirkungen von Landnutzungsfragen und der globalen Landwirtschaft produziert. Ihre Arbeiten wurden u. a. in Los Angeles, New York, Montreal, Kopenhagen und Rio de Janeiro ausgestellt. Sie ist Mitautorin von The Long Term: Resisting Life Sentences, Working Toward Freedom (2019); Carving Out Rights From Inside the Prison Industrial Complex 2021) und Our Tuesday Girl: An Unfurling for Dr. Margaret T.G. Burroughs. 

Sarah ist ein Soros Justice Media Fellow und eine der ersten Empfängerinnen des Leaders for a New Chicago Award der MacArthur und Field Foundations. 

Nationalität: USA
Aufenthalt: Session 4 (19.05.-22.06.2025)