Forschung & Projekte

MY MUSEUM 2024. EIN MUSEUM FÜR ALLE

Kunstmeile Krems und Volksschule Stein | Volksschule Lerchenfeld | BRG Krems Ringstraße | HLW HLM Krems | HLF Krems

Projektzeitraum: Jänner – Mai 2024

2024 feiert die Landesgalerie Niederösterreich ihr 5-jähriges Bestehen. Seit ihrer Eröffnung 2019 lädt die Landesgalerie Niederösterreich in der Projektreihe MY MUSEUM Schulen und Communities ein, den Museumsraum aktiv mitzugestalten.

145 Schüler:innen aus Krems beschäftigen sich 2024 im Rahmen von MY MUSEUM damit, was ein MUSEUM FÜR ALLE ist. Die Teilnehmenden entwickelten mit Künstler:innen und dem Team der Kunstmeile Krems kreative künstlerische Beiträge, die sich auf die Landesgalerie Niederösterreich beziehen und zeigen, was ein Museum für alle ausmacht. Die kreativen Beiträge der Schüler:innen sind im Museumraum und auf dem Multimedia-Guide des Museums zugänglich.

34 Schüler:innen der HLF Krems / Schwerpunkt Eventmanagement entwickeln, planen und realisieren mit dem Team der Kunstmeile Krems das partizipative Projekt und den Aktionstag am 24.5.2024.

KREATIVE PROJEKTE MY MUSEUM 2024

KUNST SPRICHT. EIN MUSEUM FÜR ALLE

Mit Volksschule Lerchenfeld

Kreative Projektleitung: Kunstvermittlung Kunstmeile Krems

Ein Museum ist ein Ort für alle Menschen und Communities – egal wie alt sie sind, welche Sprachen sie sprechen und welchen soziokulturellen oder ökonomischen Hintergrund sie mitbringen. Im Medium Trickfilm stellen sich 30 Schüler:innen in der Ausstellung Unterwegs. Reise in die Sammlung und im Museumraum die Frage: Wie können wir über Sprache hinweg durch Kunst kommunizieren?

Das Projekt KUNST SPRICHT wurde gefördert vom Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung.

KUNST KLINGT. MEIN MUSEUM, MEINE SAMMLUNG

Mit Volksschule Stein

Künstlerische Projektleitung: Veronika Grossberger, Musikalische Wunderkammer

44 Kinder der Volksschule Stein entlockten ausgewählten Kunstwerken der Ausstellung Unterwegs. Reise in die Sammlung mit Klängen eine neue Dimension. Wie klingt ein Gemälde? Welche Töne assoziieren wir mit einer Skulptur? Spielerisch wird die Verbindung von Kunst und Klang erforscht und es entstehen Bild-Vertonungen.

KUNST IM FOKUS. EIN MUSEUM IM DIALOG MIT SEINER UMGEBUNG

Mit BRG Krems Ringstraße

Künstlerische Projektleitung: Edgar Lissel, Kurator Ausstellung Elfriede Mejchar

24 Schüler:innen setzten sich künstlerisch mit der Architektur der Landesgalerie Niederösterreich und der lokalen Verankerung auseinander. Ein Kleinbus wird dafür zur begehbaren Camera Obscura umgebaut. Dort können die Teilnehmenden ihre Perspektiven mit Lichtexperimenten in Anlehnung an die große Fotografin Elfriede Mejchar festhalten.

KUNST BEWEGT. ERLEBNIS MUSEUM

HLW HLM Krems

Künstlerische Projektleitung: Leonie Humitsch, Festspielhaus St. Pölten

Mit dem Medium Tanz und Performance spürten 13 Schülerinnen den Formen, Linien und Räume nach, die die Architektur der Landesgalerie Niederösterreich prägen.

Wie kann Bewegung die Atmosphäre eines Raumes oder Gebäudes widerspiegeln? Die Verbindung zwischen Bewegung und architektonischem Design bildet die Grundlage für Choreografien, die die Essenz der Museumsarchitektur einfangen.

MIT KUNST FÜR DIE ZUKUNFT

Kunstvermittlung Kunstmeile Krems und BORG Krems

Projektdauer: Jänner – Mai 2024

Mit Kunst für die Zukunft.jpg© Kunstmeile Krems

Viele junge Menschen treten für Klimagerechtigkeit ein, organisieren sich in Bewegungen und setzen sich aktiv für den Wandel ein. Sie sehen die Klimakrise als ein überparteiliches, globales Problem und fordern konkrete Maßnahmen, um die Umwelt zu schützen und das Leben zukünftiger Generationen zu sichern.

Schüler:innen des BORG Krems hatten die Idee, das Mittel der Kunst für Aktivismus zu nutzen. Gemeinsam mit ihren Kunstpädagoginnen und der Kunstmeile Krems entstand das Projekt „Mit Kunst für die Zukunft". Mit Karikaturist Wolfgang Ammer und Flora Peham von Fridays for Future Niederösterreich wurde diskutiert, wie das Medium Kunst dafür eingesetzt werden kann, gegen Klimamythen vorzugehen und Maßnahmen im Klimaschutz voranzutreiben.

Wolfgang Ammer zeichnet bereits seit Jahrzehnten über das gesellschaftspolitische Weltgeschehen. Sehr präsent in seiner Kunst ist vor allem Kritik an der fehlenden Klimapolitik. Bei einem Besuch seiner Ausstellung im Karikaturmuseum Krems sprachen die Jugendlichen mit ihm über seine Kunst und wie er seine Zeichnungen gesellschaftskritisch einsetzt. Anschließend wurden die Schüler:innen selbst kreativ und schufen ihre eigenen Kunstwerke, der Karikaturist stand dabei beratend zur Seite. Bei der Präsentation der entstandenen Zeichnungen, gab es wertschätzende Kritik wie Lob von Wolfgang Ammer.

An dem Folgetermin besuchte die niederösterreichische Klimaaktivistin Flora Peham die Schüler:innen in der Klasse und sprach über die aktuelle Lage in Österreich: Welche Veränderung braucht es im Moment? Was können Einzelpersonen tun? Im gemeinsamen Gespräch thematisieren die Jugendlichen ihre Bedenken, Sorgen und Fragen. Die Klimaangst ist aktuell sehr präsent. Die Aktivistin teilt persönliche Einblicke in ihr Klima-Engagement und praktische Handlungsmöglichkeiten. Überlegungen, die aus dem Workshop mit Künstler Wolfgang Ammer mitgenommen wurden, wurden diskutiert und reflektiert. Welche Inhalte können über zeichnerische Mittel transportiert werden? Wer kann damit zum Nachdenken und Handeln angeregt werden? Im Anschluss an dieses Gespräch erarbeiteten die Schüler:innen im Unterricht eigene Kunstwerke. Beim abschließenden Gespräch werden die bisherigen Eindrücke reflektiert, die neu entstandenen Werke präsentiert und diskutiert.

Das kreative Projekt wurde gefördert vom Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung.

MY MUSEUM. MEINE KUNSTSCHÄTZE

Projektzeitraum: Jänner – Mai 2023

Kunstvermittlung Kunstmeile Krems und Volksschule Oberbergern | Allgemeine Sonderschule Krems | Polytechnische Schule Krems    

My Museum_Meine Kunstschätze.jpg © Agnes Winkler

86 Schüler:innen der Allgemeinen Sonderschule Krems, der Polytechnischen Schule Krems und der Volksschule Oberbergern interpretierten ausgewählte Kunstwerke der Ausstellung „Kunstschätze vom Barock bis zur Gegenwart“ in der Landesgalerie Niederösterreich in eigenen Arbeiten neu. Die kreativen Werke der Schüler:innen waren in der Ausstellung zu sehen und auf dem Multimedia-Guide verfügbar.

Die Schüler:innen entwickelten bewegte Skulpturen in Anlehnung an Tableaux Vivants (lebende Bilder), die Ende des 18. Jahrhunderts aufkamen. Durch intensive Auseinandersetzung mit den Kunstwerken - Kunstbetrachtung, Gespräche, Diskussionen und Recherche - wählten die Kinder und Jugendlichen unterschiedliche bildnerische wie performative Ansätze, ihrem Kunstwerk Leben einzuhauchen sowie ihre eigenen Interpretationen zu entwickeln. Die traditionellen Bilder wurden neu kontextualisiert und zeitgenössische Themen einbezogen. Einige der Schüler:innen der Sonderschule Krems schufen auf eigenen Wunsch Übermalungen und eigene Malereien in Anlehnung an die Kunstwerke.

Die tiefgreifenden Erfahrungen und die kreative Herangehensweise der Schüler:innen an die Kunstwerke trugen nicht nur zur individuellen Entwicklung jeder*jedes Einzelnen bei, durch die Integration von Kindern und Jugendlichen aus verschiedenen Bildungseinrichtungen wurde eine inklusive Lernumgebung geschaffen, die den Wert der Vielfalt betonte und gegenseitige Wertschätzung förderte. Die entstandenen bewegten Skulpturen und Übermalungen reflektieren die persönlichen Interpretationen der Schüler:innen, zeugen von Kreativität und Teamwork. Das Projekt ermöglichte aktive Teilhabe der Schüler:innen am kulturellen Leben im Museum. Diese ganzheitliche Erfahrung verdeutlicht, wie Bildung durch künstlerische Prozesse nicht nur Wissen vermittelt, sondern auch wichtige Werte wie Nachhaltigkeit, Inklusion und Partizipation fördert, die für eine lebendige und gerechte Gesellschaft unerlässlich sind.

Aktionstag 26.05.2023

Landesrätin Teschl-Hofmeister zu Gast

Am 26. Mai präsentierten die Schüler:innen ihre Kunstwerke ihren Eltern, Verwandten und anderen Schulklassen in der Landesgalerie Niederösterreich inmitten der originalen Kunstwerke. Zu Besuch kamen auch Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister in Vertretung von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und  Schulqualitätsmanagerin Andrea Strohmayer in Vertretung von Bildungsdirektor Fritthum.

Das Projekt wurde gefördert vom Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung.

FÜR EINE BESSERE WELT. MIT KUNST GEGEN RASSISMUS UND VORURTEILE

Projektdauer: Februar bis Mai 2023

Kunstvermittlung Kunstmeile Krems und BRG Kremszeile

Für eine bessere Welt.jpg© Kunstvermittlung Kunstmeile Krems

Rassismus in Österreich?! Oftmals nicht thematisiert, sind doch viele Österreicher:innen tagtäglich mit Rassismus konfrontiert und in unterschiedlichen Bereichen ihres Lebens dadurch diskriminiert und benachteiligt.

In Auseinandersetzung mit Kunst, Künstler:innen und Rassismus-Expert:innen setzten sich 28 Schüler:innen des BRG Kremszeile mit dem Thema Rassismus auseinander und was es heißt, anti-rassistisch zu handeln. Die Kunstmeile Krems vernetzte dafür die Schule mit Expert:innen und schuf Raum für die künstlerische Auseinandersetzung mit Diversität und Rassismus. Ziel des Projektes war, Kunst als Mittel für gesellschaftskritische und politische Positionen kennenzulernen und Raum für Kreativität und Partizipation im Museum zu ermöglichen.

Als Einstieg in das komplexe Thema gab es einen Anti-Rassismus-Workshop mit Camila Schmid und Melanie Kandlbauer, Mitautorinnen des Buches War das jetzt rassistisch? und Vertreterinnen von DISRUPT (Verein zur diskriminierungs- und rassismuskritischen Bildungsarbeit und für politische Teilhabe) und Re-Define Racism. Bei den Jugendlichen wurden viele gesellschaftsrelevante Fragen aufgeworfen und Nachdenkprozesse angeregt. Die Ausstellung "The New African Portraiture" in der Kunsthalle Krems beeindruckte die Jugendlichen auch aufgrund der unterschiedlichen persönlichen Hintergründe der präsentierten Künstler:innen afrikanischer Herkunft.

Zur Vertiefung ihres Wissens bekamen alle in der Klasse das Buch War das jetzt rassistisch?. Diese Bücher wurden nach Abschluss des Projektes in die Schulbibliothek integriert und sollen auch in Zukunft einen nachhaltigen Beitrag zur Bildung der Schüler:innen beitragen.

Für den künstlerischen Input besuchte die marokkanische Künstlerin & SOKOL-Preisträgerin Ghita Ait Bensalah die Klasse im Kunstunterricht und gab - sowohl inhaltlich als auch technisch - Einblick in ihr eigenes grafisches Schaffen. Ihre fantasievollen Welten, die an reale Familiengeschichten und Bilder angelehnt sind, entwickelt und zeichnet Ghita Ait Bensalah in einem digitalen Zeichenprogramm. Die Schüler:innen bekamen im Rahmen dieses Workshops die Möglichkeit, selbst eigene Ideen künstlerisch auf Basis persönlicher Familienfotos auf iPads umzusetzen und ins Gespräch mit der Künstlerin zu kommen.

Im Kunstunterricht präzisierten die Schüler:innen ihre Gedanken und Erfahrungen um Rassismus und Vorurteile in eigenen künstlerischen Arbeiten. Zum Abschluss wurde die Kunst präsentiert: von Malerei, Graffiti, Körperarbeiten bis zu Konzeptkunst. Das partizipative Projekt fand bei den Jugendlichen großen Zuspruch.

Das Projekt wurde gefördert vom Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung.

Für eine bessere Welt_.jpg
© Ghita Ait Bensalah

THIS IS ME

Kunstvermittlung Kunstmeile Krems und BORG Krems

Projektzeitraum: Jänner – Mai 2022

Wer bin ich? Was ist mir wichtig? Was sind meine Ziele im Leben und wie komme ich dorthin? Gerade Jugendliche stellen sich diese existentiellen Fragen und versuchen die eigene Lebensrealität zu begreifen und die eigene Zukunft zu definieren.

Im Rahmen von THIS IS ME realisierte die Kunsthalle Krems Fotografie-Workshops mit Schüler:innen des BORG Krems zum Thema der eigenen Identität.

Die Schüler:innen lernten die renommierte Künstlerin Margot Pilz kennen. Die Künstlerin begleitete die Jugendlichen durch ihre Ausstellung Margot Pilz. Selbstauslöserin in der Kunsthalle Krems und gab Einblicke, wie sie Emotionen und Haltungen in ihren Fotografien ausdrückt. Mit Margot Pilz thematisieren die Schüler:innen die eigene Identität und besprachen eigene Ideen für eine fotografische Selbstinszenierung. Mit Fotokünstlerin Elodie Grethen tauchte die Gruppe im Rahmen eines weiteren Workshops tiefer in die Fotografie ein. Im Atelier der Kunstmeile Krems experimentierten sie mit Fotografie und lernten die Grundlagen des Arbeitens mit der Kamera kennen.

Die Fotografien und Fotoserien wurden bei einem abschließenden Treffen unter Betreuung von Elodie Grethen mittels Bildbearbeitungsprogramm finalisiert, vorgestellt und besprochen.

Das Projekt wurde gefördert vom Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung.

 

NOEDIkOM

Kunstvermittlung Kunstmeile Krems und IMC Krems

Projektzeitraum: 2021 - 2023

2022_NOEDIkOM.JPGScans im Schlosspark Grafenegg © Kunstmeile Krems

In Niederösterreich gibt es viele architektonische und künstlerische Schätze, wie denkmalgeschützte Bauwerke, Kunst im öffentlichen Raum, oder Plätze in historischen Ortschaften, die aus verschiedenen Gründen nicht zugänglich oder bekannt sind. Ziel des Forschungsprojektes NOEDIkOM war, möglichst viele solcher verborgenen Kulturgüter und Kulturstätten zu digitalisieren und auf einer Plattform digital zugänglich zu machen. Über ein Jahr lang reiste das Projektteam durch Niederösterreich, um Orte und Objekte zu besuchen und zu digitalisieren. Die dabei entstandenen 360° Grad Touren und Volldigitalisierungen dienten als Grundlage für eine quantitative Evaluierung der Vorteile und Attraktivität der Technologien im Kultur- und Tourismussektor.

Die Digitalisierung solcher Kulturschätze bringt viele strategische Möglichkeiten mit sich. Zum einen kann der touristische Aspekt gesehen werden, bei dem es um Werbung und Außenwirkung geht. Zum anderen kann hier auch das Bewusstsein der regionalen Bevölkerung erweitert werden, die oft nicht von solchen Schätzen wissen. Ein anderer Punkt ist der Erhalt von Kunst und Kultur sowie historischen Bauwerken. Die 3D Modelle können für Rekonstruktionen vor der Restaurierung genutzt werden, um Fachleuten hier Zugang zu den entsprechenden Objekten zu gewähren.

Die Kunstmeile Krems war einerseits in Beratungsfunktion Teil des Projekts und wählte Kulturgüter und Kulturstätten aus, um diese auf unterschiedliche Art zu digitalisieren (Laserscans, Fotogrammmetrie, Drohnenaufnahmen, 3D Rekonstruktion…). Andererseits übernahm das Team der Kulturvermittlung der Kunstmeile Krems die vermittlerische Aufarbeitung der Digitalisierungen.

https://research.imc.ac.at/de/projects/noedikom

Das Projekt wurde gefördert vom Land Niederösterreich.

MUT GEWINNT

Kunstvermittlung Kunstmeile Krems und Mittelschule Krems an der Donau

Projektzeitraum: März bis Juni 2021

2022_Mut gewinnt_CC-Abschluss-Johann Lechner NÖN-1.jpg© Johann Lechner NÖN

Wann bin ich mutig, wann muss ich „Farbe bekennen“? Welche Kraft schlummert in mir? Was macht mir Angst?

14 Schüler:innen der Mittelschule Krems beschäftigten sich zum Thema Zivilcourage in Schule und Alltag mit Illustrationen und Texten aus Christine Nöstlingers Die feuerrote Friederike. Die 1970 erschienene Geschichte der rothaarigen Friederike, die von ihren Mitschüler:innen gehänselt wird, ist eine zeitlose Erzählung über Ausgrenzung und Anderssein, die als Buch gegen Mobbing ihrer Zeit voraus war.

Teil des Projektes waren der österreichische Autor Christoph Mauz, für den Christine Nöstlinger eine große Mentorin war, die deutsche Illustratorin Nina Pagalies, die sich für das Kremser Ausstellungsprojekt mit Nöstlinger-Texten zeichnerisch auseinandersetzte, sowie die Buchstabenfabrik, mit der die gesellschaftspolitischen Anliegen von Christine Nöstlinger weitergeführt werden. Wissenschaftlich begleitet wurde das Projekt von D.O.T. Die offene Tür, einer internationalen Forschungsgruppe, die das Thema soziales Wohlbefinden und die Stärkung von Beziehungen zwischen jungen Menschen im Fokus hat.

Das Projekt wurde in der Ausstellung „Christine Nöstlinger und ihre Buchstabenfabrik“ (14.11.2021–06.03.2022) im Karikaturmuseum Krems im Museum präsentiert.

Das Projekt wurde gefördert vom Bundesministerium für Bildung Wissenschaft und Forschung.

Scan2VR

Erforschung und Entwicklung innovativer Kunstvermittlungstools im Bereich Virtual Reality

Kunstvermittlung Kunstmeile Krems und eVRyLab - IMC FH Krems, Department of Business (Leitung: Prof. (FH) Mag. Michael Reiner)

Projektdauer: Oktober 2018 – März 2021

KMK 23.08.22 ©agneswinkler.at-06922.jpg© Agnes Winkler

Das Forschungsprojekt Scan2VR hatte die Erforschung und Entwicklung sinnvoller VR-Technologien im Museum zum Ziel. Die Kooperation der Kunstmeile Krems mit der IMC FH Krems knüpfte an die Idee des Hauses der Digitalisierung mit digitaler Vernetzung an.

Im ersten Schritt des Projektes wurden Ausstellungsräume der Kunstmeile Krems mit 3D-Laserscannern erfasst. Scans von Kunstwerken wurden mit Hilfe von automatisierten Algorithmen in die virtuelle Realität transformiert und mittels VR-Brille visualisiert. Über das Omni-Deck im eVRyLab der FH IMC Krems konnten sich die User:innen in den gescannten Museumsräumen – stehend, laufend oder schleichend – eigenständig umsehen und die virtuellen Ausstellungsräume mit einer Auswahl an Kunstwerken füllen, somit selbst in die Rolle von Kurator:innen schlüpfen. Dabei wurde gleichzeitig die langfristige Nutzung unabhängig vom Omni-Deck geplant, sodass die Applikation My Exhibition mit gewöhnlicher VR-Brille nutzbar ist.

Das Projekt ist ein innovatives Forschungsprojekt, das aufgrund der frühen Auseinandersetzung mit Virtual Reality im Kunstmuseum eine breite mediale Resonanz fand. Während sich die wissenschaftlichen Erkenntnisse an ein technisches sowie museales Fachpublikum richten, schafft die im Rahmen des Projekts entstandene Applikation My Exhibition neue virtuelle Museumserlebnisse für Museumsbesucher:innen und ermöglicht vertiefte Interaktionen mit Kunstwerken.

Bei der VR-Station in der Landesgalerie Niederösterreich kann My Exhibition jeden Samstag, 14.00-16.00 Uhr kostenlos mit gültigem Eintrittsticket gespielt werden.

Das Projekt wurde von Abteilung Wirtschaft, Tourismus und Technologie des Land Niederösterreich gefördert.

#MyExhibition – Digitale Objekte im virtuellen Raum erfahren. Erkenntnisse aus dem Forschungsprojekt
Vortrag/Videobeitrag von Claudia Pitnik (Kunstmeile Krems) und Michael Reiner (IMC Fachhochschule Krems) auf der Konferenz „Das Kunstmuseum im Digitalen Zeitalter – 2021“ (11.-15.01.2021, Belvedere Museum Wien)

#eXperimentalmuseum

Kunstmeile Krems Kunstvermittlung und FH St. Pölten / Digital Design - Experimentelle Medien

Entwicklung innovativer Konzepte zur Kunstvermittlung und Kommunikation im Museum mit digitalen Technologien

Projektdauer: Oktober 2019 – Oktober 2020

Im Zuge des Projektes #eXperimentalmuseum werden an der FH St. Pölten von Studierenden am Department Medien und Digitale Technologien (Masterstudiengang Digital Design / Masterklasse Experimentelle Medien, Bachelor Studiengang Medientechnik / EPS Projektsemester Experimentelle Medien) in Zusammenarbeit mit der Kunstmeile Krems Projektarbeiten zur Landesgalerie Niederösterreich mit dem Schwerpunkt Experimentelle Medien für die Anwendung Kunstvermittlung und Kommunikation durchgeführt. Die Projektarbeiten umfassen Installation, Video, Sound, VR/AR/XR, Performance, Fotografie, Interaktion & Experimente.

Der Einsatz der entstandenen Projekte kann je nach Format im analogen und digitalen Museumsraum erfolgen: in Vermittlungsformaten mit Schulen und Gruppen; individuell durch die Museumsbesucher/innen auf Website / Social Media oder im Museum; bei Events und Veranstaltungen der Kunstmeile Krems onsite und offsite. Diplom- und Masterprojekte an der FH Krems in Fortsetzung zum Projekt sind möglich.

Transformationsprozesse

In seinen konkreten Ausarbeitungen geht das Projekt zwei primären Fragen nach: Was ist ein Museum für mich? Was macht ein Museum mit mir? Ein Museumsbesuch setzt bei den Menschen – im angestrebten Idealfall – einen Transformationsprozess in Gang. Die Ausstellungen und darin erzählten Geschichten sollen Rückschlüsse auf die eigene Person, den Bezug zur und die Verortung in der Welt geben. Das ist eines der zentralen Ziele, welches die Landesgalerie Niederösterreich mit ihrer lebensnahen Programmierung verfolgt. Diesen Transformationsprozess der Besuchenden will #experimentalmuseum in verschiedenen Stationen im Museum sichtbar und erfahrbar machen.

Projektion, Morphologium, Gehörgang, Reflexion, Output

Die Projektarbeiten der Studierenden lassen sich in die Bereiche Projektion, Morphologium, Gehörgang, Reflexion und Output untergliedern. Projektion bezieht sich auf den ersten Eindruck des Museums über die Fassade des Gebäudes. Wie verändert sich die Wirkung des Museums, wenn wir in die Fassade(nprojektion) eingreifen? Ein Gedankenexperiment, das mittels audio-reaktiven Visuals real werden kann.

Im Morphologium verändern wir uns – bzw. unser digitaler Gesichtsscan – mit dem Museumraum. Mensch und Museum werden eins – auch bildlich.

Das Museum als auditiver Raum steht im Gehörgang im Fokus. Wie klingt das Museum? Wie verändert ein neuer Rhythmus vormals stille Museumsräume wie das Stiegenhaus? Ein eher unbewusster Ort der Begegnung.

Bei der Reflexion spiegeln wir uns selbst im Museum. Bei der abschließenden Observation leitet das Experiment unseren Blick nach innen.

Projektteam

Studierende: Catherine Spet, Dominik Igel, Franziska Hinteregger, Georg Bohac, Inge Rudnicki, Jakob Suess, Janine Scheer, Karl Schauer-Dejo, Kerstin Schwarz, Klaudia Petrova, Markus Kohlhofer, Melinda Major, Rebekka Grüner und Zoe Gendron

Lehrende FH St. Pölten: Eva Fischer, Christian Munk, Thomas Wagensommerer, Markus Wintersberger

 

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MonA - Museopedagogy and Augmented reality

November 2019 – November 2021

MonA - Museopedagogy and Augmented reality ist ein internationales Forschungsprojekt zu digitalen Anwendungen in der Kunstvermittlung. Projektziel ist das Zusammenwachsen von Kultur- und Bildungseinrichtungen durch den Einsatz moderner Technologie.

Die Projektpartner umfassen neun Museen und (universitäre) Forschungszentren aus Europa. Im Fokus steht die gemeinsame Entwicklung integrativer digitaler Vermittlungstools im Museum (onsite und online) für die Zielgruppe Schule. Der Schwerpunkt liegt dabei auf Augmented und Mixed Reality Anwendungen. Lokale Partnerschulen unterstützen die Produktentwicklung durch regelmäßiges Feedback aus der Zielgruppe.

Das Projekt verbindet Grundlagenforschung mit der Entwicklung digitaler Vermittlungstools. Aufbauend auf dem aktuellen Forschungsstand und Best-Practice Beispielen aus der Praxis wird ein Leitfaden zur Museumspädagogik mit dem Einsatz moderner Technologie verfasst. Als praktische Anwendungen in der Vermittlung werden drei Produkte entwickelt: eine virtuelle Tour, ein Spiel und eine App.

 

Das Projekt wird im Rahmen von Erasmus+ von der Europäischen Union gefördert.

Projektpartner

AKETH-DCT (GR)

Music School of Trikala (GR)

European Grants International Academy Srl Egina, (IT)

Associazione Culturale Palazzo Lucarini (IT)

Liceo Classico Federico Frezzi - Beata Angela (IT)

IMC University of Applied Sciences Krems (AT)

Kunstmeile Krems Betriebs GmbH (AT)

Stichting Hogeschool Van Amsterdam (NL)

Stichting Nationaal Centrum voor Wetenschap en Technologie / NEMO museum (NL)

 

Partnerschulen in Krems

BG und BRG Piaristengasse

BORG Krems

BRG Krems Ringstraße 33

HLM HLW Krems

 

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#MyMuseum

Meine Landesgalerie Niederösterreich

Wie stellen sich die Niederösterreich/innen ihre neue Landesgalerie vor? Welche Wünsche und Erwartungen haben sie an ihr neues Museum?

Projektlaufzeit: Oktober 2018 – Mai 2019

Das Partizipationsprojekt #MyMuseum wurde zur Eröffnung der Landesgalerie Niederösterreich im Mai 2019 realisiert. #MyMuseum stellte die Menschen in Niederösterreich in den Mittelpunkt und fragte nach ihren Wünschen und Erwartungen an ihre neue Landesgalerie. Ein Modell des Museums stand den Teilnehmenden zum Ausdruck ihrer Ideen zu Verfügung: der Bernhard, ein DIY-Modell des Museums aus Karton (ca. 30 x 30 x 30 cm), benannt nach Bernhard Marte von Marte.Marte, dem Architektenduo der Landesgalerie Niederösterreich. Eine Auswahl der individuell gestalteten Modelle wurde im Rahmen der Architektureröffnung der Landesgalerie Niederösterreich am 03. März 2019, in einer Publikation und einer online Galerie präsentiert.

Hauptanliegen von #MyMuseum – Meine Landesgalerie Niederösterreich war, den Austausch und die Zusammenarbeit der Institution mit lokalen Communities zu fördern und zu unterstreichen, dass die Landesgalerie Niederösterreich ein Raum für alle Menschen und ihre Ideen sein wird. Das Partizipationsprojekt sprach alle Menschen in Niederösterreich an. Ein besonderer Fokus wurde auf die Zusammenarbeit mit Schulklassen gelegt. Neben Partner/innen der Landesgalerie Niederösterreich wurden auch deren Stakeholder sowie Multiplikator/innen und Leihgeber/innen involviert. Jede/r war eingeladen, ein eigenes Museum – einen Bernhard – zu gestalten. Die Bernhards waren dabei weit mehr als ein Trägermedium für die Ideen der Teilnehmer/innen. Sie halfen, die zukünftigen Interaktionspartner/innen der Landesgalerie Niederösterreich kennenzulernen und langfristige zweiseitige Beziehungen zu ihnen zu initiieren.

Die Teilnehmenden wurden aufgefordert, ihre Idee und Wünsche für das neue Museum zu verschriftlichen. Die Ergebnisse wurden gesammelt, ausgewertet und evaluiert, um sie langfristig in zukünftige Planungen einfließen zu lassen. Zentrale Leitlinie für das gesamte Projekt war, nicht nur hinauszugehen zu den Menschen und mit ihnen zu interagieren, sondern die Ergebnisse des gemeinsamen Prozesses wieder in die Institution zurückzuspielen.

 

Resonanz

Teilnehmer/innen: 2243

Gestaltete Bernhards: 370

 

Veranstaltungen

  • Schultour 26.-30.11.2018
  • Ausstellungseröffnung My Museum: 03.03.2019, 11 Uhr
  • Ausstellung: 03.-24.03.2019

 

Präsentation #MyMuseum – Meine Landesgalerie Niederösterreich

  • Jahrestagung Dt. Museumsbund, Mai 2019, Dresden
  • Communicating the Arts, Juni 2019, Copenhagen

Mein Besuch

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