Die Künstlerin Iris Andraschek macht mit ihrem Projekt Ich bin hier das Schicksal von jüdischen Frauen in Krems sichtbar. Sie greift dafür die Lebensdaten von 105 Frauen auf, die unter dem Naziregime vertrieben oder ermordet wurden. Für jede Frau bringt Andraschek im Laufe von mehreren Wochen auf Plätzen und Gehsteigen Teppiche mittels Schablonen und Leimfarbe an. Die Teppiche geben den Verfolgten zumindest für eine kurze Zeit ihren Ort zurück.

Andraschek greift für ihr Kunstprojekt auf Recherchen der Historiker*innen Edith Blaschitz und Robert Streibel zurück. Als wissenschaftliche Leiterin zeichnet Edith Blaschitz für die Ausstellung Wo sind sie geblieben? Die Frauen von Krems, die aktuell im museumkrems zu sehen ist, verantwortlich. Im Rahmen dieser Ausstellung erstellte Blaschitz eine Liste von jüdischen Frauen aus dem Bezirk Krems anhand von aktuellen Forschungsergebnissen. 

Im Gespräch mit Gregor Kremser (Leiter kremskultur) gibt Blaschitz Einblick in die Forschung zu diesem Projekt. Die Historikerin ist an der Donau-Universität Krems im Department für Kunst- und Kulturwissenschaften tätig.

 

Uhrzeit:
11.00 - 12.00 Uhr

Ticket:
Teilnahme kostenlos

Treffpunkt:
vor dem Haupteingang der Landesgalerie Niederösterreich
Outdoor-Veranstaltung

COVID-19:
Halten Sie Abstand zu allen Personen, die nicht in Ihrem Haushalt leben.

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