Pablo Picasso, Sylvette, 1954
© Succession Picasso / Bildrecht, Wien / Vienna, 2018 Foto / Photo: Fondation Hubert Looser

Die Schweizer Sammlung Hubert Looser gehört zu den herausragendsten europäischen Privatsammlungen moderner und zeitgenössischer Kunst. Ihr Schwerpunkt liegt auf Surrealismus, abstraktem Expressionismus, Minimal Art und Arte Povera. Die Ausstellung in der Kunsthalle Krems, die anschließend ins Kunsthaus Zürich wandert, zeigt über 150 Werke, die das spannende Zusammenspiel zwischen Skulpturen und Arbeiten auf Papier veranschaulichen.

Arbeiten auf Papier als Sammlungskern

Ein bedeutender Teil der Sammlung besteht aus Arbeiten auf Papier, ergänzt durch Gemälde und Skulpturen. Dazu gehören Werke von Arshile Gorky, Willem de Kooning, Cy Twombly, Andy Warhol, Agnes Martin, Roni Horn und Richard Serra. Auch Schweizer Künstler, die die Sammlung von Hubert Looser begründeten, sind vertreten.

    Die Bedeutung der Linie und der Zeichnung

    Für Hubert Looser ist die Linie ein zentrales ästhetisches Element, das die Kunst in ihrer reinsten Form widerspiegelt. Die Zeichnungen zeigen das „Concetto“ der Künstler, den ersten grafischen Ausdruck ihrer Ideen, der sich oft in Skulpturen oder großformatige Malerei weiterentwickelt. Manche Zeichnungen stehen für sich, wie etwa die puristischen Linien von Henri Matisse und Andy Warhol oder die abstrakten Arbeiten von Cy Twombly und Brice Marden.

    Schweizer Ankäufe und spannende Vergleiche

    Die frühen Ankäufe aus den 1960er- und 1970er-Jahren konzentrieren sich auf Arbeiten auf Papier. Diese surrealistischen und informellen Zeichnungen werden mit Werken von internationalen Größen wie Arshile Gorky oder Willem de Kooning konfrontiert. Besonders spannend ist der Vergleich einer Tuschzeichnung von Gorky aus den 1930er-Jahren mit Arbeiten von Serge Brignoni oder Lenz Klotz’ dynamischen Linien mit den krakeligen Spuren von Twombly.

    Die französische Künstlerin Fabienne Verdier hat speziell für die Kunsthalle Krems ein neues Werk geschaffen, das der Ausstellung eine weitere Dimension verleiht. Durch diese frische Perspektive auf die Werke der Sammlung entstehen neue Erkenntnisse und ein vertiefter Blick auf die weniger beachteten Aspekte der Kunst.

    Kurator: Florian Steininger

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