Oliver Schopf
Nichts als die Wahrheit
21.02.2026 – 31.01.2027
Ein Karikaturist, der Haltung beweist! Oliver Schopf, langjähriger Zeichner für „Der Standard“, bringt das Zeitgeschehen humorvoll und präzise aufs Blatt. Die große Einzelausstellung im Karikaturmuseum Krems zeigt die ganze Bandbreite – von Karikaturen über Gerichtszeichnungen bis zu großformatigen Aquarellen und Stillleben.
Ein scharfer Blick auf Politik und Gesellschaft
Oliver Schopf gilt als Meister der kritischen Zeichnung. Seit 1988 kommentiert er für die österreichische Tageszeitung „Der Standard“ das Geschehen in Österreich und der Welt. Die Arbeiten des gebürtigen Tirolers entdecken Interessierte auch in internationalen Medien, wie in „Die Zeit“, „Süddeutsche Zeitung“, „Le Monde“, „The Guardian“ und „El País“.
Zeichnerischer Analyst prominenter Gerichtsprozesse
Auch als Gerichtszeichner hat der 1960 geborene Schopf eine eigene Meisterschaft entwickelt. Seine Zeichnungen dokumentieren nicht nur bedeutende Verhandlungen, sondern erfassen die subtilen Denk- und Entscheidungsprozesse.
Thematische und stilistische Vielfalt in rund 200 Bildern
Ein nackter René Benko, der vom Paradies auf die Anklagebank wandert, ein Staatstrojaner als verkabelte Freiheitsstatue oder namhafte Persönlichkeiten aus der Welt des Schachs: Die klassisch in Tusche oder digital geschaffenen Werke behandeln pointiert aktuelle Themen und persönliche Passionen. Der Ausstellungsrundgang führt durch Karikaturen zu Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Ein Augenmerk gilt Schopfs Gerichtszeichnungen, die prominente Fälle wie BUWOG, BAWAG-Affäre oder die Verfahren rund um Blauensteiner und Udo Proksch anschaulich machen. Die großformatigen Aquarelle zu Bauen, Umwelt und Architektur, die Stillleben, Landschaftszeichnungen, Illustrationen und Studien machen den Museumsbesuch zu einem abwechslungsreichen Erlebnis.
In Zusammenarbeit mit der Stiftung Forum Verfassung werden anhand ausgewählter Karikaturen von Schopf zentrale Aufgaben des Verfassungsgerichtshofs anschaulich vermittelt.
Kurator:innen: Gottfried Gusenbauer und Anna Steinmair