1. Ausgabe unter neuer Leitung Nadja Kayali.
Nadja Kayali stellt in ihrer ersten Saison das Festival Imago Dei unter den Titel „Zwischenwelten“. Im Klangraum Krems Minoritenkirche stehen bis Ostermontag sechzehn Konzertveranstaltungen auf dem Programm: durchwegs Eigenproduktionen, neue Projekte und Auftragswerke des Festivals von und mit in Österreich lebenden Künstler*innen, die ganz unterschiedliche stilistische und kulturelle Klangwelten repräsentieren. Darunter finden sich zeitgenössische Kompositionen ebenso wie erfrischende neue, teilweise auch performative, Zugänge zu Alexander Skrjabin, klassischem Wienerlied, Cembalomusik aus vier Jahrhunderten oder Syriens starken Stimmen in Österreich.
Mit der Eröffnungsproduktion „Imago Deae“ - über dreißig mitwirkende Künstlerinnen, die aus verschiedenen Klangwelten kommen, kreieren gemeinsam etwas Neues – startet das Festival seinen Schwerpunkt zur lebendigen heimischen Musikerinnenszene. Auftragswerke wurden 2022 an die „Festival composers“ Wolfgang Suppan und Tamara Friebel vergeben. Friebel hat spezifischen Proportionen des Raumes der Minoritenkirche als Basis für ihr abendfüllendes Chorwerk „Illuminations“ verwendet. Mit „Gold!“ von Leonard Evers/Flora Verbrugge in der Inszenierung von Angelika Messner produziert das Festival erstmals selbst eine Kinderoper. Kurze Morgenkonzerte in der Karwoche laden vor allem die Kremser und Kremserinnen ein, sich mit dem Festival auf den Tag einzustimmen. Ein thematischer Schwerpunkt ist dem polnischen Komponisten Simon Laks (mit einem Auftragstext an Doron Rabinovici) gewidmet, der als Leiter des Lagerorchesters in Auschwitz den Holocoaust überlebte. In einer Matinee am 20.02. kann man sich einen ersten musikalischen Vorgeschmack auf das neukonzipierte Festival holen.

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