Sound, Art, Performance, Diskurs. Schauplätze des Musik- und Performancefestivals, das rund 20 Programmpunkte pro Tag präsentiert, sind der Klangraum Krems Minoritenkirche, mehrere Hallen am Messegelände, das Kino im Kesselhaus, Forum Frohner und die Kunsthalle Krems.

Die Klimakrise stellt die Endlichkeit der Zivilisation in den Raum. Was bleibt, wenn fast nichts mehr bleibt? Kim Noble schlüpft in seiner komischen Outsider-Performance Lullaby for Scavenegers in eine Vaterrolle für eine Made. Der Künstler Oliver Ressler beschäftigt sich in einer Videoinstallation mit dem Sound der Arktis (in Kooperation mit der Kunsthalle Krems). Die Künstler*innengruppe Toxic Temple feiert in einem parareligiösen Ritual den nuklearen Müll. In ihrer Messe klingt zugleich an,

dass die Spekulation über ein Ende der Menschheit die Frage nach konkreten Formen des Unmenschlichen im Hier und Jetzt nicht ersetzen darf. Warum tritt, wie in der musikalisch treibenden Performance Aphasia von Jelena Jureša, ein beliebter serbischer DJ im Krieg auf den Kopf einer muslimischen Frau? Müssen Menschen, veranschaulicht in Workpiece von Anna-Marija Adomaityte, in Lagerhallen optimiert nach dem Vorbild von Robotern arbeiten?

Das musikalische und diskursive Programm sowie weitere Kunst- und Performanceprojekte werden im Frühjahr 2023 bekanntgegeben (Early Bird-Tickets ab Mitte Februar erhältlich).

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