Haruko Maeda

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Der Wein ist schon reif in der Schale

Für die Ausstellung hat die aus Japan stammende Künstlerin Haruko Maeda assoziativ Objekte und Gemälde aus den Sammlungen des museumkrems ausgewählt, die sie ihren eigenen Werken gegenüberstellt.

In ihren in altmeisterlicher Technik gemalten Bildern nimmt Maeda formal und inhaltlich auf Werke der Renaissance und des Barock Bezug. Ihre komplexen Gemälde und Objekte stellen Verbindungen zwischen autobiografischen, unterschiedlichen kulturell-religiösen und aktuellen gesellschaftlichen Aspekten her.

Das Motiv der Vanitas spielt eine wichtige Rolle, in Maedas Bildern und Objekten finden sich immer wiederkehrende Symbole der Vergänglichkeit. Ganz in diesem Sinne nutzt sie für ihre Werke auch organische Materialien wie Knochen, die jedoch nicht so sehr für Todessehnsucht, sondern viel mehr für Stärke und Ewigkeit stehen. Dem Gedanken des memento mori wird Haruko Maeda auf ganz unterschiedlichen Ebenen gerecht. So spielen auch Ironie und feiner Humor eine wichtige Rolle, wenn sich die Künstlerin im „Selbstporträt mit Katze und Oma im Glas“ mit der Asche ihrer verstorbenen Großmutter porträtiert.

In großformatigen Bildern wie jenen der Serie „Neverland“ verhandelt die Künstlerin zeitlose, existenzielle Themen wie Leben und Tod als komplexe und vielschichtige Transformationsprozesse vor dem Hintergrund einer immer differenzierteren Gesellschaft. Die an Bosch oder Bruegel erinnernden Bildwelten wirken im ersten Moment unübersichtlich und verwirrend, zwischen all dem horror vacui entpuppen sie sich jedoch als präzise Bestandsaufnahmen unserer Gegenwart.

Kurator: Gregor Kremser

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